Mit dem Fahrrad vom Schwarzwald zum Gelben Meer
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Tag 78 (Türkei): Ankara - Pinarbasi (hier war ich schon mal)

Tagesstrecke: 8km
Gesamtstrecke: 5013km
Fahrzeit: 1\2h

Ich wollte nicht aus den Federn. Ich fuehlte mich im Bett ganz wohl. War ich je mit dem Rad gefahren? Vielleicht in einem anderen Leben. Eingetroffen war das Paket auch nicht, obwohl frühe Lieferung zugesagt war. Um 10 Uhr war jedenfalls nichts da und auch im Netz war der Status noch der gleiche wie um 10:41 Uhr am Tag vorher. Paket in Istanbul. Die türkische Lieferfirma war am Telefon zuvorkommend und - im Gegensatz zu einer anderen Firma - rief auch zurück und meinte, dass die Lieferung heute ankomme, aber am Nachmittag. Ich erwiderte, dass eine frühe Lieferung versprochen war und bekam die Zusage, dass es vor 12:00 Uhr geliefert werde. Als ich um 11:45 Uhr mit dem Geschäftsführer sprach (”Weißt Du heute mehr als gestern?”), kam das Paket an. Ich baute mein Rad zusammen, machte eine neue Kette drauf und machte mich auf den Weg zum Busbahnhof.

 (ein Klick auf das Bild oeffnet ein neues Fenster, in dem die Teile genauer erklaert werden; da ich Pedale brauchte, sind die auch gleich mitgeschickt worden, ebenso wie eine planmaessig zu wechselnde Kette und Ritzel)

Eigentlich sollte erst um 21 Uhr ein Bus fahren, aber ich fand einen um kurz nach drei, Ankunft um 22 Uhr. Passte mir besser, dann kann es morgen weiter gehen. Die Stimmung im Bus war gedrückt als ich ihn verließ. Die Wunder moderner Technologie machten es möglich, das Spiel live im Bus zu verfolgen. Das Tor für die Schweiz löste allgemeines Stöhnen aus. Schlussendlich gab es aber einen türkischen Sieg, die Volksseele war beruhigt.

Obwohl die Fahrt von Kayseri nach Pinarbasi im Dunkeln stattfand, erkannte ich viele Orte wieder. Der erste ziemlich unangenehme Anstieg, die Tankstelle, an der ich Mittagspause gemacht hatte (Cola und Banane wegen  Magenproblemen) und der Ort, an dem ich die gerissene Felge bemerkt hatte. Während der Fahrt musste ich aber auch an die vielen Nachrichten denken, die ich bekommen habe. In Kayseri hatte ich meine emails abgerufen und eine Vielzahl von Nachrichten erhalten. Vielen, vielen Dank an alle, die mir geschrieben haben. Die Unterstützung tut unglaublich gut und stimmt mich froh für die nächsten Tage und Wochen.

Interessanterweise habe ich auch einen Kommentar von einer DPD-Angesetllten erhalten. Zumindest eine Person aus dem Freiburger Büro liest wohl mit (herzlich willkommen, P). Danke für den Hinweis auf das Prozedere in Paris und Istanbul. Aber darum ging es mir nicht wirklich, sondern vielmehr um die Tatsache, dass mein Paket zwei Tage am Abholort stand und wohl vergessen wurdeu und dass wiederholt Zusagen nicht eingehalten wurden. Aber vielleicht will sich DPD ja an der Spendenaktion beteiligen. Falls hieran Interesse besteht, dann melden Sie sich einfach bei mir. Das ist durchaus ernst gemeint. Vielleicht laesst sich ja eine Uebereinkunft finden.

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