Mit dem Fahrrad vom Schwarzwald zum Gelben Meer
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Tag 240 (China): km Markierung 1738 auf der G312 - wo die G70 und die G312 nach dem Tunnel wieder zusammen kommen (Wieviel ist ein Leben in China wert?)

Tagesstrecke: 133km
Gesamtstrecke: 14,100km
Fahrzeit: 8-9h 

Ich haette auch schreiben koennen: “Polizeiauto ist hinter mir her”, aber die Ueberschrift erschien mir passender, da es mich laenger beschaeftigt hat. Die Dinge werden unten klarer. Ist einiges passiert heute.

Ich verliess meine Schlafstaette, es war noch mal kaelter als gestern, heute ging es bei -6C los. Und auf dem Rad ist es noch mal eine Ecke kaelter. Meistens ist es am Koerper selbst kein Problem, aber Haende und Fuesse. Aber heuet war mir fast den ganzen Tag kalt. Vielleicht zu wenig Fett oder einfach kein guter Tag.  

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Frueh passierte ich die 14,000km Marke:

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Also, nur noch 1,000km. Oder so aehnlich. So, wie es aussieht werde ich bis zum Meer durchfahren. Mal sehen. Und dann werden es wohl mehr km werden.

In Jungchuan sah ich das

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und das

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Durfte aber nicht rein, weil irgendwelche Groessen mit Bussen ankamen und so durfte ich nicht reni. Aber das da war auch gut …. und das Essen sehr lecker.  

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Zurueck auf dem Rad fragte ich mich, ob ich nun bis zum Ende flach fahren wuerde. Kaum war der Gedanke gesponenn ging es den Berg hoch und dann auf einem Plateau weiter. Und viele Aepfel … in Kisten. Auf den Baeumen ist es denen zu kalt.

Und dann kam ich ins Kohleland. Die Orte sahen so aus.

Und hier ist auch das passiert, worauf ich oben Bezug genommen habe. Ich kam gerade die Strasse lang und sah, dass einer einen LKW beim Rueckwaertsfahren dirigierte. Er sah mich, sah mir in die Augen und … winkte den LKW raus. Es war zu spaet zum Bremsen, auf der anderen Seite Verkehr und die Strasse von dem Kohlestaub rutschig. Nicht lustig. Zwei Mal knapp daneben und ein wenig Fahrradakrobatik. Und ich konnte nicht glauben, was da gerade passiert war. Und es waere uebel ausgegangen. Ich schrie auf ihn ein. Er drehte sich kurz um und machte einfach weiter, als ob nichts passiert waere. Sein Kollege dirigierte einen anderen LKW und meinte ich solle weiter fahren, ich stoere hier. Ich fand das alles surreal. Und war mir nicht sicher, was mich mehr wuetend machte. Die Tatsache, dass es passiert war oder dass es denen einfach egal war. Machen konnte ich nichts. Ich fuhr weiter.

Aber ich wollte nur weg von hier. Ein Polizist zeigte mir die falsche Richtung. Grosser Umweg und damit viel zu lange fuer heute. Aber da war ein Tunnel und eine Autobahn. Viel los war nicht und einen Weg rauf war schnell gefunden. Und es war eine Abkuerzung. Gut, rauf und nichts wie weiter. Vielleicht komme ich ja durch, ohne dass mich jemand sieht. Ich wusste, dass das verboten war. Volle Absicht. Dolus directus I sozusagen. Dann sah ich die Kameras. Und dann noch mehr. Verdammt. Mitte des Tunnels und nichts. Gut. Dann eine Sirene und Blaulicht. Verdammt. Was passiert nun? Ich fahre weiter, der Typ wartet auf mich am Ausgang. Strafe? Gericht? Ausgewiesen? Nichts passierte. Der Typ sagte was, ich verstand nichts. Ich zeigte an, dass ich rausfahren wuerde und er nickte. Glueck gehabt. Er liess mich gehen. Gut so.

Then he passed me again, there had been no way out. But nothing happened. I passed the highway patrol building and got by without a hitch. Then I was hunting for a spot to pitch, got my feet wet in the morast as it was dark and pitched randomly. But I knew it would be cold and the area was moist. Not good. I had little appetite, though I was glad that things worked out with the police.

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