Mit dem Fahrrad vom Schwarzwald zum Gelben Meer
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Tag 211 (Kirgisien/China): Irkeshtam - Walachei bei km Markierung 100 auf der G309 (China, endlich!)

Tagesstrecke: 122km
Gesamtstrecke: 11,529
Fahrzeit: 8h

Es war kalt, sehr kalt am Morgen. In der Nacht hatte es wieder geschneit und die Strasse lag auf der Schattenseite und war vereist. Ich packte meine Sachen und brach auf, Schnee, Eis und so weiter … egal.

Die Fragen von Zoll und medizinischem Dienst waren schnell erledigt, eine Minute fuer jeden. Der eine fragte, wie ich hierher gekommen war - ich sagte es ihm, er schuettelte den Kopf. Der Pass sei nicht gut momentan zu fahren. Der zweite wollte wissen, ob ich gesund sei. Ja, ich bin Fahrradfahrer. Er grinst und sagt, ich solle gehen. Beim Grenzer kein Wort und dann ging es weiter. Die Strasse war eisig, Fahren nicht so ganz einfach.  

Die LKW kamen an einem Punkt nicht mehr weiter und so war ich der erste, der die Grenze an dem Tag ueberschritt. Hier sieht man die letzte Steigung, LKW hier und da, einige schienen dahin gerutscht, wo sie waren.

Ich rutschte mehr den Berg hoch als alles andere, an Fahren war nicht zu denken. Dann kam ich an den Schlagbaum. Ich war in China!!! Man kommt an einen Kontrollposten, aber nach einigen Minuten konnte ich weiter fahren. Ich sprach mit einem Grenzer … all die Weil in einer super Landschaft.

Die Schlange an LKW nach Kirgisien war beeindruckend, aber die warteten noch eine Weile. Der Grenzposten ist 8km weiter - die Strasse war nicht mehr vereist und die LKW-Fahrer machten sich auf zu ihren Gefaehrten.

Wieder wurde ich von sehr netten Grenzbeamten empfangen, aber weil hier alles nach Pekinger Zeit laeuft musste ich warten. Die ist 2 Stunden weiter und daher war hier Mittag um 10Uhr. Keine Fragen stellen bitte, ist hier halt so.

Dann war ich wirklich in China!!!

Das Dorf auf der chinesischen Seite ist haesslich, daher fuhr ich gleich weiter. Vielleicht haette ich einen Topf kaufen sollen. Dann kam hier hin. Es ist wohl um einiges weiter … aber was solls.

Der Rest des Tages war ein staendiges auf und ab in toller Landschaft, der Schnee verschwand langsam aber sicher und es wurde gruener. Ich fuhr zumeist auf der gleichen Hoehe waehrend des Tages. Viel Wasser gab es nicht, aber das war OK.

Ich bin froh wieder auf dem Rad zu sitzen. Es war ein langer Tag, mit vielen Hoehenmetern (1415m) und vielen km. Aber es war gut und ich fuehlte mich gut trotz der langen Pause. Ich musste mich zwicken, ich war in China und hatte dann immer ein Grinsen auf dem Gesicht. Die Landschaft war immer noch toll und es gab immer noch kirgisische Muetzen, aber die Strassen so viel besser als zuvor. Es war Teer, guter Teer und es gab Schilder. Es wird viel gehupt, immer wenn man hier ueberholt.  

Und die Schilder sind in Mandarin und in arabisch und ich kann nichts mehr lesen. Das ist schon anders als zuvor.

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