Mit dem Fahrrad vom Schwarzwald zum Gelben Meer
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Tag 186 (Tadschikistan): Upalisai - Ak-Balyk (zwei geschafft, aber noch viele mehr vor mir)

Tagesstrecke: 81km
Gesamtstrecke: 11,162km
Fahrzeit: 6h

Es war immer noch bitterkalt als ich am Morgen aufwachte. Ich blieb noch eine Weile unter der Decke. Die Strasse ueber den Pass lag im Schatten, der Wind pfiff und daher brach ich ein wenig spaeter auf.

Es war dann ein steiler Anstieg in Teilen. Fahren konnte man an manchen Stellen nicht so wirklich gut, die Strasse war von den Lastwagen total ausgeschlagen - und es gab mal wieder an den schwersten Stellen keinen Asphalt. Es kamen nur wenige Autos auf der Strecke vorbei - fand ich gut, die Ruhe war wohltuend. Und hier noch mal das umgekehrte Bild von gestern …

Der Pass wird oben ziemlich flach und dann ist man schon oben auf 4272m und es ist ein schoenes Gefuehl das alleine ohne Motorkraft geschafft zu haben.

Das andere tolle hier ist die komplette Wandlung der Landschaft hier oben. Man kommt aus einem alpinen Tal und ploetzlich taucht man in eine Art Mondlandschaft ein. Naja, so in die Richtung. War da noch nicht und so ganz passt die Beschreibung wohl auch nicht, aber es wird huegeliger … Es ist schon toll hier fahren zu koennen. Die Strasse wurde saniert, war total aufgerissen und man musste aufpassen, wo man hinfuhr.

Als der Asphalt wieder fahrbar war ging es den naechsten Anstieg hoch und es gab dort wieder Loecher und keinen Asphalt, aber dafuer klasse Aussichten.

Dann sieht man das hier … eine weite Flaeche mit Seen verteilt …

Hier - kurz nach dem Abzweig zum Wakhan-Tal war irgendwie der Ofen aus. Ich konnte nicht viel machen. Hatte genug gegessen, getrunken und so weiter. Vielleicht war es die Hoehe (immer noch auf 3900m). Ausserdem schien das Wetter schlecht zu werden und daher machte ich den Umweg, den ich im Kopf hatte, lieber nicht. Daher machte ich mich langsam, aber sicher auf den Weg nach Alichur. Schneckentempo ist wohl eine gute Beschreibung. Aber dann kam Alichur - und ich fuhr weiter. Der Ort ist zum Abgewoehnen, alles ausser Hierbleiben war besser. Ein wenig Schokolade brachten mich ueber die naechsten 13km - ich fuhr an den wenigen noch verbleibenden kirgisischen Yurten vorbei, schlief in einem Haus unweit der Strasse. Es war ein Restaurant, wie sich herausstellte - ich hatte einfach nach Wasser gefragt. Ich blieb dann dort - hatte keine Lust mehr zu fahren. Der Wind nahm zu und es wurde maechtig kalt.

Eine gute Wahl. Bek und seine Familie waren lustig, nachdem einige Leute weg waren wurde ich in die 2×2m grosse Kueche eingeladen - der einzige beheizte Raum im ganzen Haus. Die Suppe war allerdings nur uebel … aber es war hier warm … mit getrocknetem Kuhmist beheizt. Und wir hatten Licht … das kam vom Sonnenkollektor und den Batterien, die hier ganz weit verbreitet sind.

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