Mit dem Fahrrad vom Schwarzwald zum Gelben Meer
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Tag 168 (Tadschikistan): Walachei - Ayni (ein Chinese greift mein Rad an)

Tagesstrecke: 82km
Gesamtstrecke: 10,152km
Fahrzeit: 8-9h

Den Tag verbrachte ich hauptsaechlich damit einen Berg hochzufahren, runter ging schneller. Aber hier ist erst einmal ein Bild von meiner Schlafstaette.

Die Gegend ist einfach nur schoen. Und auch etwas kalt. Am Morgen war es recht frisch, die Kaltfront war wohl immer noch da und zog erst langsam ab.

Hier sieht man den Pass. Auf der hinteren Kette oben rechts kann man eine Antenne erkennen, wenn man genau hinsieht. Da ging’s hoch.

Die Strasse war auch super … glatt und frisch geteert. Bis zum noch nicht fertiggestellten Tunnel.

Bis dahin gab es viele chinesische Bautrupps, die ueberall zu arbeiten schienen. Aber die Passstrasse wird nicht mehr gut in Stand gehalten. Der Tunnel ist auch noch nicht fertig, also geht alles ueber diese eine Strasse.

Hier ist sie …

und nach einem viel laengeren Kampf war ich dann endlich oben. Kleiner Freudenschrei inklusive.

Der Anfang der Abfahrt war genau so uebel wie die Anfahrt. Die Strasse ist eigentlich zerstoert, viel ist nicht uebrig davon. Man musste extrem aufpassen, aber irgendwann fing der Asphalt wieder an. Es war schon spaet und ich war froh, es dann einfach nur mit hoher Geschwindigkeit rollen lassen zu koennnen.

Ich wollte so schnell wie moeglich nach Ayni kommen, aber das ging nicht. Ich hatte nicht mit einer Strassensperre und einem Bautrupp gerechnet, der mich partout nicht durchlassen wollte. Es ging nicht. Auch wenn Bauarbeiter rauf und runter fuhren. Die Tadschiken waren auch frustriert. Aber die verstanden wenigstens, warum ich runter wollte. Das war fuer die Chinesen nicht einsichtig. Schliesslich nickte einer, ich wollte weiter. Und dann sprang einer von hinten mein Rad an. Nicht lustig. Kurze Auseinandersetzung, Tatoo gezeigt, Zaehne gebleckt, die Sonnenbrille zurechtgerueckt und die Fluppe zwischen den Zaehnen. Ich hatte keine Lust auf einen Streit und hatte nur die Hoffnung, dass die Sperrung noch vor Einbruch der Dunkelheit aufgehoben wurde.

Weiter ging es die Strasse runter, als wir endlich weiterfahren durften. Kurz bevor es endgueltig dunkel war kam ich in Ayni an, dort befindet sich ein regionales Buero der Welthungerhilfe. Ausserdem geht es morgen nach Veshab, dem Dorf, fuer das die Spendenaktion gedacht ist. Vielleicht mag der ein oder andere ja spenden, mehr Informationen dazu gibt es hier.

 

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