Tag 35 (Albanien/Mazedonien): Hotolisht - irgendwo unter Zavoy
Tagesstrecke: 81km
Gesamtstrecke: 2851km
Fahrzeit: 6h
Nach einer langen Nacht von 9 Stunden Schlaf und Frühstück mit der Familie ging es weiter. Enge schmale Straße den Berg hoch und im Anschluß ein ziemlich steier Anstieg bis zur Grenze nach Mazedonien. Doppelte Prozentzahlen in der Steigung, gut 45 Minuten Arbeit bis nach oben. Aber immer noch Spaß. Mit einem weinenden Auge verließ ich Albanien, mir ist viel Gutes dort widerfahren und ich schaue mit viel Freude auf die Zeit zurück.
Mazedonien begrüßte mich mit einer schönen Abfahrt, Regen und 10 Grad niedrigerer Temperatur. Ich war nun auf ca. 1000m Höhe, aber es wurde bald besser.
In Struga traf ich auf Jetmir, einen Albaner, der in Mazedonien wohnt, die Albaner stellen die größte Minderheit. Er war wie ich 10 Monate in den USA Austauschschüler gewesen, ist 20 Jahre alt und irgendwie kam es dazu, dass wir die nächsten Stunden miteinander verbrachten. Wir sprachen über die Situation im Land, die Auseinandersetzungen zwischen den Mazedoniern und den Albanern, die in Schulboykotten, verbrannten Fahnen und Tätlichkeiten gipfeln, über Religion und auch vieles andere. Jetmir wird eine bleibende Erinnerung sein, für ihn sind diese Dinge wie er sagt bedeutungslos. Man kann nur hoffen, dass mehr Menschen denken wie er.
Weiter ging es nach Ohrid, ich schaute mir die Stadt an, fuhr noch eine Stunde weiter und fand einen schönen Platz zum Zelten. Bachplätschern und Uhu inklusive.
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