Mit dem Fahrrad vom Schwarzwald zum Gelben Meer
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Tag 27 (Montenegro): irgendwo vor Kotor - Njegusi

Tagestrecke: 38km
Gesamtstrecke: 2416km
Fahrzeit: 3h

Keine gute Nacht. Zu oft hustenderweise und verschnupft aufgewacht. Verschiwtzt dazu. Ich beschloss es ruhig anzugehen, trank heissen Zitronentee und genoß die Umgebung. Klarer blauer Himmel, spektakuläre Szenerie. Ich fuhr nach Kotor und bin froh beide Gesichter gesehen zu haben, das dunkle leicht bedrohliche Gesicht der Bucht, aber auch das heitere.

Ich lief durch Kotor und beschloss irgendwann etwas zu essen. Ein amerikanisches Pärchen frage mich über meine Tour und meinte - da ich das Fahrrad irgendwo für den Besuch der Festung oben am Berg lassen wollte -, dass ihr Hotel vielleicht bereit wäre. Waren Sie - Hotel Rendez Vous.

Sehr schöne Ausblicke, ein wenig anstrengend hochzukommen, aber auf jeden Fall sehr lohnend. Ich dachte, ich hätte die Bucht in ihrer ganzen Schönheit gesehen. Nicht so ganz.

Dann fuhr ich weiter. Ich wollte nicht weit fahren und es ruhig angehen lassen. War ja noch ein wenig krank. Kirsi vom Touristenbüro Montenegro hatte vorgeschlagen, dass ich die Strasse über Cetinje nehmen sollte und zwar die alte Strasse.

Ich natürlich total unvorbereitet und ließ es auf mich zukommen. Es ging bergauf, so viel war klar. Gestern hatte ich die Klippen erwähnt, die steil ins Meer abfallen. Heute bin ich so eine raufgefahren. Erst dachte ich, die Straße würde um den Berg herum gehen, dann kam sie zurück und langsam wurde mir klar, dass die Reflektionen, die ich zuvor gesehen hatte Autos waren. Auf meiner Straße. Ganz weit oben. In was hatte Kirsi mich hineingeritten?

Es war nichts anderes als genial. Ich fuhr langsam und beständig die nicht allzu steile Straße empor. Dachte auch, dass ich das meiste schon hinter mir hätte. Aber dem war nicht so. Dafür entschädigte das Panorama, wurde immer spektakulärer je weiter es nach oben ging. Die Berge, die ich gestern von unten betrachtet hatte, waren nun unter mir.

Oben angekommen genoß ich einfach die Aussicht. Es war grandios. Die andere Seite wieder komplett anders. Ein Hochplateau mit grünen Wiesen und einem kleinen Dorf. Mein Reiseführer sprach von wenigen Übernachtungsmöglichkeiten in Cetinje, also beschloss ich hier im Zelt zu übernachten. Der Wirt eines Restaurants meinte, ich sollte bei ihm auf der Wiese zelten, das sei kein Problem.

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