Mit dem Fahrrad vom Schwarzwald zum Gelben Meer
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Tag 23 (Bosnien-Herzegovina): Ruhetag in Mostar

Tagesstrecke: 0km
Gesamtstrecke: 2134km
Fahrzeit: 0h

Ereignisreicher Tag … schwer in Worte zu fassen. Ich wanderte durch die Strassen, ueberall Spuren vom Buergerkrieg, ich ging dahin, wo meine Nase mich langfuehrte. Die Stadt war im Krieg mehr oder weniger total zerstoert worden, die Kampflinie zog sich genau durch die Stadt hindurch.

 

Ich ging in ein kleines Museum mit einem beeeindruckenden Fim ueber die Zeit vor, waehrend und nach dem Krieg.

 

Der dort gezeigte Film war beeindruckend … das Leben davor und vor allem waehrend des Krieges wurde um das Symbol der Stadt - die Bruecke - herum gezeigt, inklusive der Zerstoerung. Diese wurde auf Film gebannt, schwer zu glauben, dass dies Zufall gewesen sein soll.

An der Bruecke wartete ich auf Milos, einen Bekannten von couchsurfing.com. Waehrend ich dort wartete, fing ich an mit den Brueckenspringern zu sprechen, ueber die Geschichte und was sie mit der Bruecke verbinden. Sie nahmen mich in das Innere der Bruecke mit. Dzenan erzaehlte mir von der Gefahr des Springens, von der aeltesten Person, die wohl jemals gesprungen ist und von dem Wettbewerb, der jeden Sommer Dutzende Springer anzieht. Es war offensichtlich, dass Dzenan stolz war zu der Gruppe der wenigen zu gehoeren, die von der Bruecke gesprungen waren und dies mehr oder weniger taeglich tun. Auch waehrend des Krieges meinte er seien aus Tradition, Freunde von der Bruecke gesprungen und im Film auch gezeigt worden.

Kaffee trinken mit Milos war eine gute Idee …. viele Dinge, die ich sonst nicht erfahren haetten, ergaben sich im Gespraech mit ihm. Auch darueber, wie er als Serbe sich in dieser Stadt fuehlt, die von Kroaten und Bosniaken in der Mehrzahl bewohnt wird. Es gibt zwar noch Spannungen meinte er (siehe z.B. der Wettbewerb welches religioese Symbol wohl groesser und damit bedeutender ist, siehe Bild unten), aber im Grossen und Ganzen sei die Stadt auf einem guten Weg.

Milos meinte auch, dass ich das Mahnmal fuer die gefallenen Partisanen besuchen solle. Das tat ich auch … ein wohl typisch kommunistisches Mahnmal mit nicht ganz alltaeglicher Architektur, um es vorsichtig zu sagen.

Auf dem Weg zurueck in die Stadt traf ich auf diese Boule-Spieler … nachmittaegliche Routine fuer sie.

Und natuerlich ein Bild von der Bruecke.

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